WASAG Treuhand

22. Okt. 2020

Corona-Erwerbsersatz wegen Quarantänemassnahmen

Aktualisiert: 18. Juni 2021

Mit den steigenden Fallzahlen wird das Thema Erwerbsersatz in Folge Quarantänemassnahmen aktueller.

Personen, die sich in ärztlich oder behördlich verordneter Quarantäne befinden und dadurch ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen müssen, haben Anspruch auf Erwerbsersatzentschädigung, wenn sie

  • obligatorisch bei der AHV versichert sind (in der Schweiz wohnen oder in der Schweiz erwerbstätig sind); und

  • einer unselbstständigen oder selbstständigen Erwerbstätigkeit nachgehen.

Die Quarantänemassnahme muss mit einem ärztlichen Attest oder mit der behördlichen Anordnung belegt werden.

Beispielsweise besteht kein Anspruch, wenn

  • sich eine Person aufgrund der Meldung der SwissCovid App in Selbstquarantäne begibt; oder

  • die Arbeit von zuhause erledigt werden kann (Homeoffice).

Die Entschädigung wird nicht automatisch ausgerichtet. Arbeitgeber, anspruchsberechtigte Arbeitnehmer oder Selbständigerwerbende müssen die Erwerbsersatzentschädigung bei der Ausgleichskasse beantra­gen, bei welcher ihre Sozialversicherungsbeiträge abrechnet werden.

Die Entschädigung beträgt 80 Prozent des AHV-pflichtigen Einkommens. Es werden Taggelder für maximal 10 Tage ausgerichtet.

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit!

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